Bei wunderbar sonnigem und bestem Fußballwetter traten wir die Reise nach Friedrichskoog an. Nachdem der letzte Trip nach Dithmarschen, wie bekannt, nicht so erfolgreich verlief, sollte heute natürlich endlich mal wieder ein Sieg her, damit wir den Anschluss an die Spitze nicht verlieren. Uns erwartete ähnlich wie in Tellingstedt ein hart umkämpftes Spiel, in dem man nur mit viel Kampf und Einsatz den richtigen Faden finden und wohl kaum die spielerische Klasse den Unterschied ausmachen würde. So kam es natürlich auch und leider verpassten wir es ähnlich wie letzte Woche von Beginn an die nötige Entschlossenheit und Aggressivität mit in die Partie zu nehmen. Die Heimmannschaft demonstrierte uns, wie man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in eine solche Begegnung zu starten hat. Folgerichtig fiel recht schnell die Führung für Friedrichskoog. Nachdem im Mittelfeld dem Gegner zu viel Raum gelassen wurde, hob dieser den Ball über unsere Abwehrreihe hinweg und Sven Bielenberg startete aus dem Halbfeld allein in Richtung Steffen, den er mit einem Heber ins Tor ins Leere laufen ließ.. Doch auch nach diesem Gegentor fanden wir nicht richtig ins Spiel. Vereinzelt kamen ein paar Kombinationen zustande und der Ballbesitz war meist auf unserer Seite, doch leider konnten wir daraus kein Kapital schlagen. Eher befassten wir uns damit, die eigene Luft, die wir heute besser in unser Laufspiel hätten investieren sollen, in sinnlosen Diskussionen mit dem Schiedsrichter zu verpulvern. Nachdem dieses Kapitel zum Teil ad acta gelegt wurde und wir uns ein paar Minuten wirklich nur auf unser Spiel konzentrierten, gelang auch endlich mal was. In der 36. Minute setzte sich Sascha im 1gg.1 gegen seinen Gegenspieler klasse durch, nutze den Raum bis zur Grundlinie und flankte aus dem Sprint eine genaue Flanke zu Andree auf den zweiten Pfosten schlug, die prompt mit einem gezielten Kopfballaufsetzer den Weg in die Maschen fand. 1:1 Grund genug eigentlich nun genau so weiterzumachen. Es kamen noch zwei, drei gute Chancen zustande, doch auch die Friedrichskooger blieben weiterhin gefährlich. Quasi mit dem Pausenpfiff klingelte es dann noch einmal. Leider in unserem Gehäuse. Nachdem der Ball zweimal vor unserem 16er in hohem Bogen in die Luft flog, nutze Bielenberg die Gunst der Stunde und schob den Ball zum 2:1 ein... Mehr als ärgerlich. Da waren wohl schon viele von uns in der Halbzeit. Nach Willi’s Ansprache ging es sofort wieder raus aufs Feld. Doch prompt war das Spiel wieder angepfiffen, kam der nächste Nackenschlag. Wie in Halbzeit eins gingen wir unentschlossen zu Werke und Bielenberg konnte mit ausreichend Begleitung unsererseits in den Strafraum eindringen. Wir schafften es nicht ihn mit vier Mann fair vom Ball zu trennen. Clever nutzte er die Situation aus, ließ sich fallen und der Schiedsrichter tat ihm den Gefallen und entschied auf Strafstoß... 3:1.. Hilflosigkeit machte sich breit.. Friedrichskoog gab sich mit der Führung zufrieden und ließ Räume zu. Wir konnten anfänglich jedoch nichts daraus machen. Das Spiel plätscherte vor sich hin und kein richtiges Aufbäumen war zu sehen. Vereinzelt kamen wieder Chancen zustande aber nichts wirklich Zwingendes kam dabei heraus. Erst als Willi umstellte und Steven für Olaf Suhr brachte, änderte sich das Spielgeschehen. Wir entwickelten Druck, gingen in die Zweikämpfe und zwangen den Gegner zu Fehlern, allerdings standen wir nun auch deutlich offensiver. Was häufig gefährliche Konter der Heimmanschaft nach sich zog. Doch Steffen und auch der Assistent waren hellwach und wir mussten was riskieren! Nachdem ein Freistoß aus dem Halbfeld in Richtung Kooger-Tor geschlagen wurde, und Steven im 16er gefoult wurde, riss der Assistent folgerichtig den Lappen hoch und nahm dem Schiedsrichter, der mit der Situation sichtlich überfordert war und weiterspielen lassen wollte, die Entscheidung ab und entschied auf Strafstoß. Andree verwandelte diesen hart geschossen ins untere Eck.(66.) Der Keeper war zwar dran, aber durch die Wucht auch ohne Chance. Nun spielten wir endlich das, was wir uns eigentlich von Spielbeginn an vorgenommen hatten. Bis zum Schlusspfiff produzierten wir im Minutentakt Hundertprozentige, doch scheiterten zum Teil am eigenen Unvermögen, dem starken Keeper der Kooger, am Pech oder an mitunter zweifelhaften Entscheidungen des Schiedsrichters. Im Grunde hatten wir es aber selbst in der Hand und müssen uns wieder an die eigene Nase fassen, hier drei wichtige Punkte liegen gelassen zu haben. Ärgerlich war zudem, dass wir wie gegen Hohenaspe ab der 75.Minute in Überzahl spielten und es nicht schafften diesen Vorteil auszunutzen. Nächste Woche muss also Zuhause gegen den ISV/Türkspor II endlich das Ruder rumgerissen werden. Die Zweite Halbzeit war definitiv ein Mutmacher für die nächsten Aufgaben! So muss es weitergehen, dann kommt das Glück und die Effizienz auch von ganz alleine! Wir hoffen natürlich auch auf die Unterstützung der Fans, denn euch brauchen wir definitiv auch als 12.Mann
Autor | Dominik Saul | |
Trikotnummer | 7 | |
Bericht Nummer | 19 | |
Bericht empfangen | Mon, 28 Mar 2011 12:57:05 | |
Bericht der Norddeutschen Rundschau |
Statistik
Aufstellung |
Torhueter: Thomsen Abwehr: Westphalen, Sommer, Twymann Mittelfeld: Böthern, Saul, Hecht, Suhr, Steckhan Angriff: Klotzbücher, Niss |
|
Tore | 1:1 Andree, Vorlage Niss (36.), 3:2 Andree (66., Foulelfmeter) | |
Auswechslungen | Oehme für Suhr | |